10 Jahre Schriber Kommunikation – Jubiläums-Beitrag
19. Oktober 2023
Daniel Schriber
Wie alles begann
«Wow, du bist mutig!» – Diesen Satz habe ich damals, im Herbst 2013, des Öfteren gehört. Der Grund: Ich hatte soeben meinen (vermeintlich) sicheren, soliden und fair bezahlten Redaktionsjob bei einer regionalen Wochenzeitung gekündigt mit dem Ziel, mich mit 30 Jahren selbstständig zu machen.
Obwohl ich mich durch diese Aussage natürlich durchaus etwas gebauchpinselt fühlte, hatte ich selber nie das Gefühl, besonders mutig zu sein. Ich habe in einem früheren Post erwähnt, dass ich mich privilegiert fühle, seit zehn Jahren mein eigener Chef sein zu können. Ein noch viel grösseres Geschenk ist es aber, überhaupt in der Schweiz leben und arbeiten zu dürfen. Kaum irgendwo ist sind das wirtschaftliche und das soziale Sicherheitsnetz so engmaschig wie in unserem Land. Nirgendwo herrschen bessere Bedingungen, um beruflich etwas auszuprobieren. Wer in der Schweiz auf die Nase fällt, hat gute Chancen, weich zu landen.
Und ausserdem: Was brauchte ich denn schon, um als Texter in das Abenteuer Selbstständigkeit starten zu können? Ein Smartphone, einen Laptop, ein kleines finanzielles Polster, ein stilles Kämmerlein zum Arbeiten, ein paar Ideen – that’s it.
Gut möglich, dass ich die Sache damals vielleicht etwas gar leger angegangen bin, ja vielleicht war ich sogar etwas naiv. Fakt ist aber: Ohne die damalige Reise ins Blaue wäre ich heute nicht da, wo ich jetzt bin. Es gäbe keine Schriber Kommunikation GmbH – und all die grossartigen Vorzüge der Selbstständigkeit wären mir verwehrt geblieben. Zudem wusste schon Publilius Syrus: «Niemand weiss, was er kann, bevor er’s versucht.»
Übrigens: Meinen (vermeintlich) sicheren, soliden und fair bezahlten Redaktionsjob bei der regionalen Wochenzeitung hätte ich in der Zwischenzeit verloren. Das Blatt wurde eingestellt.
PS: Wenn ich 2013 wirklich bei etwas mutig war, dann wohl höchstens bei der Tatsache, dass ich diese 3D-Fotomontage von mir als Header auf meine Webseite stellte. Bitte nicht persönlich nehmen, lieber Schöpfer dieses Kunstwerks 😀!
